2003 C-Print, 50 x 60 cm nummeriert und handsigniert Auflage: 30 + III in Kooperation mit Galerie Ernst Hilger
„For the past four years I have traveled throughout America and Eastern Europe photographing sites that represent important political and social events in contemporary world history. Acting as a kind of visual historian I seek to create images that convey a unique and important view of select aspects of World History. Within architecture and landscapes I find my true subject, the detritus of civilization, and seek to explore the way we define and relate to its existence. Although creating precisely composed and executed images I carefully chose projects that have a conceptual meaning and importance beyond their visual interest or beauty.” (Brian McKee)
Ob er in Indien (2004), Uzbekistan (2003) oder Afghanistan (2002) unterwegs ist und fotografiert, McKee sucht desolate, verlassene Orte auf, welche einmal Teil eines urbanen Zentrums gewesen sind. Er fotografiert das, was einst schön dekoriert war, mit einem Feingefühl für Farbe. Er arbeitet mit einer großen Graupalette und zarten warmen Tönen, die seine Fotografien sehr elegant erscheinen lassen.
Zum Werk des Künstlers
McKee hat schon Solo-Ausstellungen in Wien, Frankfurt, München und Rom gemacht, und ist bekannt für seine Farbbilder von entfernten Orten sind gut durchdacht und simpel aufgebaut zeigen sie Innenräume, und Gänge, welche ins Unbekannte führen, und mystisch und spirituell wirken. Mit einer Deardorff 8 mal 10 inch Plattenkamera und ohne Verwendung von Blitz komponiert er poetische Bilder.
„Die Arbeiten von Brian McKee sind archäologische Spuren der Gewalt als etwas Ruinöses – und dies in buchstäblichem Sinn. Sie zeigen als Geographie der Ortlosigkeit (wir können die konkreten Schauplätze dieser Sujets kaum entziffern) gewaltsam ruinierte Bauwerke, meist Innenansichten. Aus den photographischen Erfahrungen der US-amerikanischen „New Topography“ der siebziger Jahre heraus (Stephan Shore ist ein wichtiger Lehrer für McKee) geht es nicht mehr um den Impetus des „Dokumentarischen“; das referentielle Vermögen der Werke will hier nicht eine Wahrheit suggerieren, sondern die Authentizität des Gewesenen.“ (Carl Aigner)
Lesen Sie mehr über den Künstler in EIKON 43-44, 2003, S. 54 – 61, Brian McKees repräsentative Ruinen (Autor: Stphan Schmidt-Wulffen) und in dem ausführlichen Text- und Bildbeitrag in EIKON Sonderdruck #9 Brian McKee, Detritus.
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